Sampler: Unterschied zwischen den Versionen

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(Funktion)
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==Funktion==
 
==Funktion==
Seine Funktion basiert darauf, reale Klänge abzutasten und in Form von [[Sample]]s aufnehmen und jederzeit wieder abspielen zu können (siehe auch [[Sampling]]).
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Die ursprüngliche Funktion des (Hardware-)Samplers war und ist, Klänge analog abzutasten (=[[Sampling]]) und zu speichern, um diese jederzeit wieder abspielen zu können.
Das Speichern von [[analog]]en [[Signal]]en geschieht durch Abtastung der [[Amplitude]] in regelmäßigen Abständen. Die Frequenz dieser einzelnen Messungen bezeichnet man als [[Samplingrate]]. Die Auflösung der Abtastung - die Unterteilungen der Ausschläge der Wellenform - ist von der Bitzahl, welche einen Wert speichert, abhängig. Allgemein gebräuchlich ist eine Samplerate von 44.1 kHz und 16 Bit Auflösung. Insbesondere unter Hip Hop Musikern erfreuen sich aber auch technisch veraltete Sampler mit 12 Bit Auflösung einer hohen Beliebtheit aufgrund des als "dreckiger" und wärmer empfundenen Sounds.<br/>
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Das Sampling erfolgt dabei durch Abtasten des analogen [[Signal]]s in regelmäßigen Abständen. Die Abtastrequenz bezeichnet man hierbei als [[Samplingrate]]. Man kann sich dies als Unterteilung einer Kurve in X-Richtung vorstellen - je höher der Abtastwert, desto genauer wird die Kurve (in diesem Fall die Wellenform des Audiosignals) nachgebildet. Zusätzlich zur Samplingrate spielt die Auflösung der Abtastung eine wichtige Rolle und wird immer in Bit angegeben. Die Auflösung kann man sich -im Gegensatz zur Samplingrate- als Unterteilung einer Kurve in Y-Richtung vorstellen - je höher die Auflösung, desto besser kann die Dynamik (Lautstärkeunterschiede) eingefangen werden. Allgemein gebräuchlich ist eine Samplerate von 44.1 kHz und 16 Bit Auflösung und entspricht der heutigen Audio-CD. Beliebt unter HipHop-Musikern ist ebenfalls das Sampling mit geringer Samplingrate und geringer Auflösung aufgrund des als "dreckig" empfundenen Sounds.<br/>
Inzwischen sind auch Sampleraten von bis zu 96 kHz und eine Auflösung bis zu 32 Bit verfügbar.<br/>
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Heutige Sampler können Klänge auch auf [[Festplatte]] abspeichern. Sie eignen sich auch dazu, natürliche Instrumente wie Klaviere, Flöten, Gitarren oder auch Schlagzeug nachzuahmen.
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Heutige Hardware-Sampler sind in der Lage, an eine SCSI-[[Festplatte]] angeschlossen zu werden, so dass Samples nicht nur im RAM bzw. auf Disketten vorliegen, sondern
Da ein [[Sample]] nicht beliebig lang sein kann ([[Speicherplatz]]), wird das Tonmaterial beim Abspielen meist nach einer gewissen Zeit (nach der Einschwingphase, die für die Klangcharakteristik besonders wichtig ist) in einer [[Endlosschleife]] ([[Loop (Musik)|Loop]]) wiederholt.
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großzügig auf der Festplatte abgelegt werden können. Jedoch ist seit Jahren der Einsatz von Hardware-Sampler sehr zurückgegangen. Grund hierfür ist der hohe Anschaffungspreis der Hardware und eine Vielzahl erschienener Software-Sampler, die auf VST-PlugIn-Basis in einem VST-fähigen Sequencer eingebunden werden. Die Vorteile des Software-Samplers liegen klar auf der Hand: Das Sampling und Editieren erfolgt am Rechner mit einem gewöhnlichen Sample-Editor, was viel bequemer ist, als mit einerm Hardware-Sampler. Weiterhin spielt die Festplattenkapatiät gar keine Rolle mehr.  Einzelne Samples von 5 min oder mehr können problemlos abgespielt werden.
Da der Gesamtklang von natürlichen Instrumenten (v.a. Klavier) jedoch aus mehr als der Summe der Einzeltöne besteht, wird das Sampling häufig durch andere Klangerzeugungsmethoden ergänzt (z.B. [[Physical Modeling]] zur Nachbildung von Gehäuse[[resonanz]]en u.ä.). Außerdem verfügen fast alle Geräte über eine große Bandbreite von [[Filter]]n, eingebauten [[Effektgerät|Effekten]] und anderen Klangformungsmethoden, was sie auch für [[Synthesizer]]-Klänge geeignet macht.
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==Beispiele==
 
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Version vom 30. November 2005, 10:02 Uhr

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